Archie Shepp, die Poesie und der Sound der Freiheit (2024)

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Weitere Beiträge aus Literatur SWR Bestenliste Juli / August„Das versteinerte Herz“ von Abdulrazak Gurnah auf Platz 1 der SWR Bestenliste GesprächNajem Wali: „Ich durfte den Feind nicht als Mensch zeigen“ HörbuchBeklemmend: Marc-Uwe Kling liest „Views” BuchkritikEric de Kuyper – An der See Gespräch mit Matthias QuentRechtsextrem, das neue Normal? – Die Augen zu lange verschlossen BuchkritikMichael E. Mann – Moment der Entscheidung GesprächQueere Comics zum Pride Month – „Gender Queer” und „In Gucci zu Netto“ 48. Tage der deutschsprachigen Literatur in KlagenfurtIngeborg-Bachmannpreis: Tijan Sila aus Kaiserslautern zählt zum Favoritenkreis BuchkritikPinchas Kahanovitsch (Der Nister) – Von meinen Besitztümern BuchkritikBjörn Vedder – Das Befinden auf dem Lande GesprächMarion Löhndorf – Leben im Hotel BuchkritikJohn Wray – Unter Wölfen BuchkritikVictor Santos – Fahrenheit 451 lesenswert MagazinAb in die Ferien! Mit dem Klassiker "Fahrenheit 451“ als Graphic Novel und anderen neuen Büchern BuchkritikJudith Poznan – Aufrappeln BuchkritikJörg Später – Adornos Erben. Eine Geschichte aus der Bundesrepublik Literatur | Erzählung“Unter Druck“ LiteraturAufbruch und Vergangenheit – Der Roman „Waldeck“ von Jürgen Heimbach zeigt BRD der frühen 60er Jahre Gedichte und ihre Geschichte„Jumpsuit“ von Doris Vogel HörbuchGroßartig: Saša Stanišić liest „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“ Literatur | Gespräch„Muttertask“ – Uljana Wolf beschreibt murmelnde Mütter und invasive Infantinnen BuchkritikB. Traven – Die weiße Rose PorträtHeidelberger Clemens-Brentano Preis an Sibylla Vričić Hausmann BuchkritikAlana S. Portero – Die schlechte Gewohnheit BuchkritikSusan Sontag – Über Frauen GesprächSachbuch gegen die ewige Schulddebatte: Warum der Osten anders bleibt GesprächPaula Irmschler – Alles immer wegen damals GesprächIsabel Waidner – Vielleicht ging es immer darum, dass wir Feuer spucken BuchkritikAnnie Ernaux – Eine Leidenschaft BuchkritikTobi Dahmen – Columbusstraße References

Weitere Beiträge aus Literatur

SWR Bestenliste Juli / August„Das versteinerte Herz“ von Abdulrazak Gurnah auf Platz 1 der SWR Bestenliste

Sansibar, in den 1970er-Jahren. Salims Vater verschwindet, als der Junge sieben Jahre alt ist. Erst als junger Erwachsener, als er im fremden London zu überleben versucht, wird er dem Geheimnis seiner Herkunft auf die Spur kommen.

GesprächNajem Wali: „Ich durfte den Feind nicht als Mensch zeigen“

„Stadt der Klingen“. So heißt der erste in deutscher Sprache verfasste Roman von Najem Wali. Über den „Dolch der Liebe“. Vor allem über Auswanderung und Flucht. Und wie ein Unrecht Familien verändern kann. Geboren wurde Najem Wali 1956 in der irakischen Öl-Stadt Basra. Er studierte Germanistik in Bagdad. Wurde zu Beginn des Irak-Iran-Kriegs zum Militärdienst eingezogen. Desertierte nach Deutschland. Schrieb 1989 seinen ersten Roman „Der Krieg im Vergnügungsviertel“. Lebt heute in Berlin. Und ist Vize-Präsident des PEN-Zentrums Deutschland und Beauftragter des Programms „Writers in Prison“.

HörbuchBeklemmend: Marc-Uwe Kling liest „Views”

Ein grausames Video geht im Netz viral und ruft die rechte Szene auf den Plan: Eine Gruppe, die sich „Aktiver Heimatschutz“ nennt, ruft zu Selbstjustiz auf. In dieser aufgeheizten Stimmung versucht Yasira Saad vom BKA mit ihrem Team, den Fall zu klären. Als alle Spuren im Nichts enden, kommt Yasira ein entscheidender Gedanke: Was, wenn wir Bildern nicht mehr trauen können? Marc-Uwe Kling liest seinen ersten Thriller präzise und ernsthaft, lässt aber immer wieder seinen Humor aufblitzen. Trotzdem lenkt dieser nicht davon ab, dass er hier ein Szenario von höchster Relevanz entwirft – beklemmend, gnadenlos, bedenkenswert.

BuchkritikEric de Kuyper – An der See

Kindheit am Meer, endlose Sommerwochen, eine Großfamilie mit kauzigen Tanten und unzähligen Cousins, ein Abenteuer und eine Schule des Lebens: Der flämische Autor Eric de Kuyper erinnert sich in „An der See“ an die Nachkriegsjahre in Ostende – und an sein kindliches Ich.Rezension von Eric de Kuyper

Gespräch mit Matthias QuentRechtsextrem, das neue Normal? – Die Augen zu lange verschlossen

„Es gibt eine Professionalisierung der Partei, die als eine Ein-Themen-Partei teilweise widersprüchliche Zielgruppen ansprechen kann“, sagt Matthias Quent über den Wahlerfolg der AfD.

BuchkritikMichael E. Mann – Moment der Entscheidung

Noch ist der Untergang der Menschheit abzuwenden, meint Michael E. Mann, einer der führenden internationalen Klimatologen. Seine Einblicke in die Erdgeschichte machen Hoffnung, denn die physischen und technologischen Voraussetzungen für die Rettung seien noch gegeben, es mangele nur am politischen Willen.Rezension von Gerhard Klas

GesprächQueere Comics zum Pride Month – „Gender Queer” und „In Gucci zu Netto“

Der Juni ist „Pride Month“: Wie queeres Leben aussieht und wie bedroht es ist, das zeigen auch zwei neue Comics, die pünktlich zum Pride Month erschienen sind.

48. Tage der deutschsprachigen Literatur in KlagenfurtIngeborg-Bachmannpreis: Tijan Sila aus Kaiserslautern zählt zum Favoritenkreis

In Klagenfurt findet das Wettlesen um den mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmannpreis statt. Dabei ist auch der in Kaiserslautern lebende Tijan Sila, der zum Favoritenkreis zählt.

BuchkritikPinchas Kahanovitsch (Der Nister) – Von meinen Besitztümern

Er nannte sich „Der Nister“, der Verborgene. Jetzt wurden sechs seiner Erzählungen neu aus dem Jiddischen übersetzt. Rezension von Christoph Schmälzle

BuchkritikBjörn Vedder – Das Befinden auf dem Lande

Der Philosoph Björn Vedder ist aufs Land gezogen und versprach sich Idylle. Aber hinter den beschaulichen Fassaden der Dorf- und Landhäuser geht es oft wenig idyllisch zu: eine krude Mischung aus Vermögens- und Familienwerten, Statuskonsum, Anpassungsdruck und sozialer Kontrolle. Eine kleine Verhaltensabweichung genügt, und man wird von der Mehrheit gejagt, gehänselt, geächtet, beschämt. Eine provokante Entzauberung des Landlebens.Rezension von Sandra Hoffmann

GesprächMarion Löhndorf – Leben im Hotel

Schon ihre Namen sind ein Versprechen auf Luxus und das schöne Leben: „Savoy“, „Ritz“, „Waldorf Astoria“. Was macht Hotels zu so besonderen Orten? Und was inspiriert Künstler immer wieder, sich mit ihnen zu befassen oder für immer einzuchecken? Dem spürt Marion Löhndorf in ihrem klugen Essay über das „Leben im Hotel“ nach.Anja Höfer im Gespräch mit Marion Löhndorf

BuchkritikJohn Wray – Unter Wölfen

Drei Teenager Ende der 80er Jahre in Florida, drei unglückliche Helden, die sich in die extremsten Klänge der Zeit flüchten, in den Death Metal – John Wray erzählt in seinem neuen Roman „Unter Wölfen“ vom Abenteuer des Erwachsenwerdens und von der Musik, die Leben retten kann.Rezension von Ulrich Rüdenauer

BuchkritikVictor Santos – Fahrenheit 451

Der spanische Comic-Künstler Víctor Santos hat den frühen Science-Fiction Roman von Ray Bradbury aus den 1950er Jahren in eine graphisch und inhaltlich spannende Version umgesetzt. Mit viel Gefühl für das Detail komponiert er Bilder und Farben und entwickelt eine hoch aktuelle Version einer Gesellschaft, die sich das kritische Denken abtrainiert, das Lesen verboten hat. Eine Feuerbrigade muss daher die heimlich versteckten Bücher ausfindig machen und verbrennen.Rezension von Silke Arning

lesenswert MagazinAb in die Ferien! Mit dem Klassiker "Fahrenheit 451“ als Graphic Novel und anderen neuen Büchern

Neue Bücher von Judith Poznan, Jörg Später, Marion Löhndorf, John Wray und der Klassiker "Fahrenheit 451“ als Graphic Novel

BuchkritikJudith Poznan – Aufrappeln

Judith wird von ihrem Freund verlassen. Trotzdem wollen die beiden versuchen, weiterhin gute Eltern für den gemeinsamen Sohn zu sein. Die Geschichte einer schmerzhaften Trennung und das Überwinden einer Lebenskrise.Rezension von Theresa Hübner

BuchkritikJörg Später – Adornos Erben. Eine Geschichte aus der Bundesrepublik

Als 1951 das Institut für Sozialforschung an der Frankfurter Universität wiedereröffnet wurde, konnte niemand ahnen, wie wichtig dieser Schritt für die junge Bundesrepublik war. Unter Max Horkheimer und Theodor W. Adorno wurde das Institut zu einer moralischen Instanz. Der Historiker Jörg Später erzählt die lange Geschichte der Frankfurter Schule von den Anfängen in den 1920er Jahren bis heute.Rezension von Leander Scholz

Literatur | Erzählung“Unter Druck“

Eine dystopische Landschaft, ein rätselhaftes Volk, eine unheilvolle Bedrohung – der Schriftsteller Björn Kern erzählt von einer Gesellschaft unter mysteriösem Druck.
Hunsrück

LiteraturAufbruch und Vergangenheit – Der Roman „Waldeck“ von Jürgen Heimbach zeigt BRD der frühen 60er Jahre

Zwei Altnazis, ein Journalist, der ihre Vergangenheit aufdecken will, und zwei junge Frauen mit starkem Freiheitsdrang sind die Hauptfiguren in dem aktuellen Kriminalroman von Jürgen Heimbach. Die Geschichte spielt 1964 und ist ein Spiegel der gesellschaftlichen Strömungen in jener Zeit. Die Fäden laufen am Schluss auf dem Gelände des Waldeckfestivals zusammen, das damals seinen Anfang nahm und gerade 60. Geburtstag feiert.
Stuttgart

Gedichte und ihre Geschichte„Jumpsuit“ von Doris Vogel

Über die Beschäftigung mit der Portraitmalerei ist die Künstlerin Doris Vogel zur Lyrik gekommen, um im Text noch einmal andere Dimensionen festhalten zu können. In ihrem Debutband beschäftigt sie sich in mehr als 100 Gedichten mit Elvis Presley, dem King of Rock 'n' Roll, der sie musikalisch schon seit ihrer Kindheit begleitet. Dabei geht es der Lyrikerin darum, den Menschen hinter der Maske auszuloten. Und so kommt in ihrem neuen Band „Dieses Buch gehört dem König 2.0“ immer wieder die Kleidung der Rocklegende ins Spiel.
Mainz

HörbuchGroßartig: Saša Stanišić liest „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“

Aber wo ist vorne – zum Grabstein hin oder vom Grabstein weg? Das ist nur eine der vielen Fragen, die Saša Stanišić in seinen Erzählungen stellt. Wie schafft man es, im Memory gegen einen Achtjährigen zu gewinnen? Und wäre es nicht toll, wenn es einen Proberaum für das Leben gäbe, in dem man zehn Minuten einer möglichen Zukunft sehen könnte? Saša Stanišić zeigt sich hier auf der Höhe seiner Kunst, sowohl beim Schreiben als auch beim Sprechen: Präzise beobachtet, locker und humorvoll vorgetragen, anregend und tiefgründig zugleich.

Literatur | Gespräch„Muttertask“ – Uljana Wolf beschreibt murmelnde Mütter und invasive Infantinnen

Die Dichterin Uljana Wolf (*1979) ist Mutter zweier Töchter. In ihrem Lyrikband „Muttertask“ erzählt sie von kindlichen Invasionen und vielen schönen Verwandlungen.

BuchkritikB. Traven – Die weiße Rose

Stapelweise häufen sich goldene Pesos auf dem Tisch der mexikanischen Hacienda Rosa Blanca. Doch Jacinto will das Land, von dem seine indigene Gemeinschaft seit Generationen lebt, nicht verkaufen. Für einen amerikanischen Erdölmagnaten aber ist der Wille von ein paar „Indianern" kein Hindernis. Davon erzählt B. Traven in seinem Roman „Die weiße Rose", der 1929 erstmals erschien.Rezension von Eberhard Falcke

PorträtHeidelberger Clemens-Brentano Preis an Sibylla Vričić Hausmann

Für ihren Gedichtband „Meine Faust“ wurde Sibylla Vričić Hausmann mit dem Clemens Brentano-Preis 2024 der Stadt Heidelberg ausgezeichnet.

BuchkritikAlana S. Portero – Die schlechte Gewohnheit

Alex ist ein Mädchen im Körper eines Jungen. In den 1980er Jahren wächst sie in einem Arbeiterviertel von Madrid auf. Von diesem Drama erzählt Alana S. Portero in ihrem Roman „Die schlechte Gewohnheit“. Die spanische Autorin weiß, wovon sie spricht: Sie ist selbst Trans-Frau.Rezension von Victoria Eglau

BuchkritikSusan Sontag – Über Frauen

„Über Frauen“ versammelt die wichtigsten Essays von Susan Sontag zu politischen, ökonomischen und ästhetischen Aspekten des Frauseins – heute noch so relevant wie zu ihren Lebzeiten.

GesprächSachbuch gegen die ewige Schulddebatte: Warum der Osten anders bleibt

In Deutschland steckt nach wie vor eine Zweiheit in der Einheit, sagt Autor Steffen Mau. In seinem neuen Sachbuch „Ungleich vereint“ legt er dar, warum der Osten anders bleibt.

GesprächPaula Irmschler – Alles immer wegen damals

„Meine Figuren sind keine Stellvertreterinnen für ihre Biographie“Paula Irmschler über ihren Roman „Alles immer wegen damals“

GesprächIsabel Waidner – Vielleicht ging es immer darum, dass wir Feuer spucken

Queeres Leben in Freundschaft und Widerstand: Der subversive Roman „Vielleicht ging es immer darum, dass wir Feuer spucken“ von Isabel WaidnerKristine Harthauer im Gespräch mit Eva Marburg

BuchkritikAnnie Ernaux – Eine Leidenschaft

Ein Skandal war dieser Roman von Annie Ernaux: Sie erzählt in „Eine Leidenschaft“ von einer intensiven, schmerzhaften Affäre, die die ihr ganzes Dasein bestimmt.Eine Rezension von Susanne von Schenck

BuchkritikTobi Dahmen – Columbusstraße

„Columbusstraße“ von Tobi Dahmen – ein starkes Stück ErinnerungskulturEine Rezension von Silke Arning
Archie Shepp, die Poesie und der Sound der Freiheit (2024)

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Name: Edwin Metz

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Job: Corporate Banking Technician

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